Die neue Gesetzgebung „Simpler Recycling“ (Leichteres Recycling), die mit dem UK Environment Act 2021 eingeführt wird, verpflichtet alle Unternehmen mit 10 oder mehr Angestellten dazu, trockene gemischte Wertstoffe, Papier und Pappe sowie Lebensmittelabfälle von ihrem Restmüll zu trennen, bevor sie von der Müllabfuhr bei ihnen abgeholt werden.
Die Umfrage verdeutlichte, dass es sowohl bei KMUs als auch Gastronomiebetrieben mangelndes Bewusstsein über sowie Bedenken zu einer Vielzahl von Faktoren gibt, etwa in Bezug auf Kosten und fehlende Ressourcen, und dass es für alle Sektoren eine große Herausforderung darstellen wird, die Einhaltung des neuen Gesetzes sicherzustellen.
Unternehmen, die die neuen Recycling-Vorschriften nicht befolgen, riskieren möglicherweise Geldstrafen oder zivilrechtliche Sanktionen, die katastrophale Folgen für KMUs haben könnten.
Wir haben festgestellt, dass einem Viertel der Befragten bei den KMUs überhaupt nichts über die neue Gesetzgebung bekannt war, und unter den Branchen in der Umfrage war das Bewusstsein im Gastgewerbe am geringsten – mit 62 % im Vergleich zu durchschnittlich 78 %. Die neuen Vorschriften zu Lebensmittelabfällen und Wertstoffen werden auf diese Unternehmen wahrscheinlich die größten Auswirkungen haben.
Die neuen Regeln in Bezug auf die Trennung von Lebensmittelabfällen zu Recyclingzwecken stellen für alle Unternehmen vielleicht eine der größten Herausforderungen dar.
Das Gastgewerbe wird von dieser Anforderung am meisten betroffen sein, und während 88 % der Gastronomiebetriebe bereits einen bestimmten Anteil ihrer Abfälle zu Recyclingzwecken trennen, tun dies derzeit nur 34 % mit ihren Lebensmittelabfällen. Jedes Jahr werden im Gastgewerbe und Einzelhandel 920.000 Tonnen Lebensmittel verschwendet1 und der durchschnittliche britische Gastronomiebetrieb wendet jedes Jahr bis zu 50.000 GBP auf, um Lebensmittelabfälle auf Deponien zu entsorgen2. Deshalb ist klar, dass die Branche bis zum Ablauf der Frist im März einige erhebliche Änderungen umsetzen muss.
Auch die Vorschriften bezüglich Biomüll werden den Großteil der KMUs betreffen. 83 % der Befragten gaben an, dass sie in ihren Räumlichkeiten Lebensmittelabfälle erzeugen, wobei mehr als drei Viertel davon diese derzeit nicht zu Recyclingzwecken trennen. Entscheidungsträger bei Unternehmen sollten nicht nur mögliche Geldstrafen für ihre Lebensmittelabfälle vermeiden, sondern auch bedenken, dass die Deponiegebühren im April 2025 um 20 % steigen werden3. Je eher Unternehmen damit beginnen, ihre Lebensmittelabfälle zu Recyclingzwecken zu trennen, desto eher können sie Kosten einsparen.
Angesichts des Näherrückens des Fristendes haben 93 % der Befragten bei Gastronomiebetrieben und 81 % derer bei KMUs Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der neuen Gesetzgebung auf ihre Unternehmen geäußert.
Wir haben beide Gruppen zu einigen bestimmten Bedenken befragt, einschließlich:
Befragte bei großen Gastronomiebetrieben hatten die meisten Bedenken zum Zeitrahmen für die Änderungen (55 %), gefolgt von Kosten (51 %) und mangelnden Kenntnissen (49 %). Insbesondere Befragte bei Restaurants machten sich Sorgen über die Fristen (72 %), während solche bei Bars Bedenken wegen mangelnder Kenntnisse äußerten (64 %). Befragte bei Cateringunternehmen (55 %) und Fastfood-Restaurants (54 %) gaben an, sich vor allem um den Ruf ihres Unternehmens zu sorgen.
Obwohl die Bedenken bei KMUs geringer sind als bei größeren Unternehmen – 78 % im Vergleich zu 97 % – (bei einem zugleich geringeren Bewusstsein für die Gesetzgebung), bezog sich die größte Sorge dieser Umfrageteilnehmer auf die Kosten für die erforderlichen Änderungen (36 %). 31 % machten sich Sorgen über die erforderliche Zeit für die Änderungen, wobei über 20 % angaben, dass sie die Frist zum 31. März entweder nicht einhalten könnten bzw. noch keinen Plan für die Umsetzung der Änderungen hätten.
Neben Ihren gesetzlichen Verpflichtungen sollten Sie auch bedenken, dass besseres Recycling besser für das Geschäft ist. Mit diesen einfachen Schritten sind Sie bereit für die neuen Vorschriften:
Die Umfrage wurde von Censuswide unter einer Auswahl von 300 Entscheidungsträgern (über 18 Jahre) mit Verantwortung für das Abfall- und Recyclingmanagement in England durchgeführt. Die Daten wurden zwischen dem 25.07.2024 und 31.07.2024 erhoben. Censuswide folgt den MRS-Verhaltenskodex und den ESOMAR-Prinzipien sowie den Vorschriften der Market Research Society und beschäftigt Mitglieder dieser Gesellschaft. Censuswide ist außerdem Mitglied des Britisch Polling Council.
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